Richtig trinken im Sommer

  13.06.2019 Gesundheit

Tipps, damit dem Körper das Wasser nicht ausgeht

Bei hohen Temperaturen und körperlicher Anstrengung braucht der Körper mehr Flüssigkeit als sonst. Vor allem Kinder und Ältere sollten ausreichend trinken. Welche Getränke eignen sich gut zum Durstlöschen? Und wie viel davon?

vs. «Viel und vor allem rechtzeitig trinken» lautet die Devise im Sommer und nicht lange auf das Durstgefühl zu warten, denn das tritt erst auf, wenn dem Körper schon Wasser fehlt. Das wirkt sich schnell auf die physische und geistige Leistungsfähigkeit aus. Man bekommt leicht Kopfschmerzen, der Kreislauf kollabiert eher und in schweren Fällen können auch Nierenfunktionsstörungen die Folge sein.

Rund 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit scheidet der Körper täglich über Haut, Lungen, Blase und Darm aus. Schwitzen ist für den Organismus lebenswichtig, um die innere Temperatur auf etwa 37°C konstant zu halten. Dabei gehen dem Körper neben Wasser auch wichtige Mineralstoffe verloren. Geregelt wird der Bestand an Körperflüssigkeit zum einen über die Haut und zum anderen über die Nieren.

Kinder und Ältere
Vor allem Kinder und ältere Leute trinken im Sommer oft nicht genug. Die Kleinen vergessen beim Herumtollen leicht, dass sie durstig sind, und Senioren verspüren mit dem Alter weniger Durst. Zudem können Schluckbeschwerden, ein beschwerlicher Toilettengang oder mögliche Inkontinenz dazu führen, dass ältere Menschen das Trinken vernachlässigen. Beide «Risikogruppen» müssen daher regelmässig zum Trinken animiert werden. Das einfachste und beste Getränk ist Wasser, oder eine 1:2-Mischung von Saft und Wasser.

Mit unterschiedlicher Getränkeauswahl und täglichen Trink-Ritualen fällt die Flüssigkeitsaufnahme wesentlich leichter, zum Beispiel ein Glas Wasser gleich am Morgen nach dem Aufstehen trinken oder am Arbeitsplatz eine Flasche Wasser bereitstellen. So wird man automatisch zum Zugreifen verleitet. Aber auch beim Trinken erfreut ein breites Geschmacksspektrum den Gaumen.

Bleibt man immerzu bei den gleichen Getränken, nimmt der Gusto ab und man nimmt weniger Flüssigkeit zu sich. Daher sorgen zum Beispiel verdünnte Säfte oder mit Kräutern, Zitrusfrüchten sowie Beeren versetzte Wasser und kalorienarme- oder -freie Limonaden für Abwechslung. Wasser und kalorienfreie Getränke sollten die «Trinkbasis» bilden. Aber auch Wassermelonen, Gurken oder Tomaten können zu einem ausgewogenen Wasserhaushalt beitragen, denn diese Obst- und Gemüsesorten sind wahre Flüssigkeitsbomben und versorgen den Körper zusätzlich mit Vitaminen.


Trinktipps

Reichlich trinken: Kinder mindestens 1 Liter, Erwachsene 1,5 bis 2 Liter am Tag.

– Bei schwerer körperlicher Arbeit, Hitze und Sport erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf bei Kindern auf 2 Liter, bei Erwachsenen auf 3 bis 4 Liter am Tag.

– Regelmässig über den Tag verteilt trinken.

– Trinkrationen am besten für einen halben Tag zurechtstellen und regelmässig zu den Mahlzeiten trinken.

– Getränke variieren und für Abwechslung sorgen.

– Spezielle, handliche Trinkgefässe bieten Hilfs- und Pflegebedürftigen zusätzlichen «Trink-Anreiz».

– Bei Erkrankungen wie Fieber, Durchfall und Erbrechen steigt der Bedarf stark an.

– Wann ist es zu wenig? Geringe Harnmengen und eine dunkle, getrübte Farbe deuten auf Entwässerung hin.

– Wird weniger gegessen, muss umso mehr auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Denn die mit der Nahrung aufgenommene Flüssigkeit fehlt und muss durch Getränke zusätzlich kompensiert werden. Im Sommer bieten sich als leichte Kost auch kalte Suppen an.

– Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit.


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