Werkhofdach nun doch mit Solaranlage

  14.02.2019 Bezirk Sissach, Sissach

Neubau ist wohl tragfähig genug für Panels

vs. Auf dem Dach des neuen Werkgebäudes im Autobahn-Werkhof Sissach soll nun doch eine Photovoltaikanlage installiert werden. Abklärungen hätten ergeben, dass die Tragfähigkeit des grossen Dachs ausreicht, um eine Photovoltaikanlage mit einer Last von 300 Newton pro Quadratmeter installieren zu können. Dies geht aus einer Antwort der Regierung auf eine Interpellation von SP-Landrat Stefan Zemp hervor. Zurzeit würden die Möglichkeiten vertieft geprüft; sollte sich eine Lösung als sinnvoll erweisen, könne diese realisiert werden.

Der Sissacher Parlamentarier hatte die Regierung in seinem Vorstoss zum photovoltaikfreien Werkhofdach provokativ gefragt: «Schläft die Baudirektion?» Er spielte damit auf den Neubau an, dessen Dach gemäss Medienberichten nicht tragfähig genug sei, um darauf eine Solarstromanlage installieren zu können. Dies, obwohl es für die Stromgewinnung ideal ausgerichtet wäre.

Der Regierungsrat spielt den Ball zurück an Zemp und dessen Kollegen im Landrat: Die Bau- und Planungskommission habe die Baukreditvorlage seinerzeit um 0,7 auf 8,18 Millionen Franken gekürzt. Vorinvestitionen für eine allfällige Photovoltaikanlage «konnten im Rahmen der finanziellen Mittel nicht getätigt werden». Im Vordergrund habe der notwendige Raum für den Werkhofbetrieb gestanden.

Von einer Fremdvermietung der Dachfläche zur Produktion von Sonnenstrom hält der Regierungsrat generell nicht viel: Im Modell der Eigenversorgung werde eine ökologische Mehrleistung erbracht, daher ziehe er diese einem Solarcontracting vor. Zemp hatte sich unter anderem danach erkundigt, ob die Möglichkeit einer Fremdvermietung des Dachs zur Sonnenstromproduktion geprüft worden sei und warum man diese Möglichkeit ungenutzt liess.


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