Baselbieter FDP nominiert Gschwind und verzichtet auf zweiten Sitz

  28.06.2018 Baselbiet, Hölstein, Politik

 

Monica Gschwind gehört der Basler Regierung seit 2015 an. Die Treuhänderin mit Jahrgang 1963 leitet die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion. Der Parteitag nominierte sie am Mittwochabend in Münchenstein mit tosendem Applaus für eine zweite Amtsperiode.

Ihre zweite Legislatur in der fünfköpfigen Baselbieter Regierung wird Gschwind als einzige FDP-Vertreterin bestreiten müssen. Die Freisinnigen verzichten nämlich auf eine eigene Kandidatur für ihren zweiten Sitz in der Regierung, den derzeit noch Sabine Pegoraro hält.

Die Bau- und Umweltdirektorin hatte im vergangenen März angekündigt, 2019 nach dannzumal 16 Amtsjahren aus der Regierung auszuscheiden. Entgegen der ursprünglichen Absicht, diesen Sitz zu verteidigen, entschied sich der FDP-Vorstand für einen Verzicht.

Zweiter Sitz für SVP

Überlassen werden soll der zweite FDP-Sitz der SVP. Diese hatte 2003 die FDP als stärkste bürgerliche Kraft im Baselbiet abgelöst, hat aber bis heute nur einen Sitz in der Exekutive. Im Gegenzug wird die FDP den gemeinsamen bürgerlichen Kandidaten für die Ständeratswahlen im kommenden Jahr stellen, wie am Parteitag bekannt wurde. Derzeit ist der einzige Baselbieter Ständeratssitz in der Hand der SP.

Ihre Regierungskandidaturen will die SVP Baselland am 23. August bestimmen. Wen die SVP neben ihrem bisherigen Regierungsrat Thomas Weber, dem Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion, ins Rennen schickt, ist noch offen. Schon jetzt Klarheit herrscht demgegenüber bei der CVP: Sie wird - ebenfalls am 23. August - den seit 2013 amtierenden Finanz- und Kirchendirektor Anton Lauber nominieren.

Seine Kandidaturen bereits bestimmt hat das rot-grüne Lager. Die Grünen haben Sicherheitsdirektor Isaac Reber nominiert, der seit 2011 der Regierung angehört.

Die Sozialdemokraten ihrerseits, die 2015 ihren einzigen Sitz in der Regierung 2015 verloren hatten, setzen für ihr Comeback auf Kathrin Schweizer. Die 1969 geborene Biologin, die dem Landrat und der Exekutive ihrer Wohngemeinde Muttenz angehört, hatte Ende März zugunsten der Regierungskandidatur als Erstnachrückende auf das Nationalratsmandat von Susanne Leutenegger Oberholzer verzichtet. sda. 


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