Metzger Rolf Häring begutachtet die Schweine-Ausstellung im Kantonsmuseum

  13.03.2018 Baselbiet, Sissach, Kultur

«Man kann – und soll auch – Tiere ‹human› behandeln. Aber man soll sie nicht vermenschlichen.» Davon ist Rolf Häring, der in Sissach eine Metzgerei betreibt, überzeugt. Was er unter «Tiere ‹human› behandeln» versteht, entspricht gar nicht dem landläufigen Klischee vom Metzgerberuf. Das Metzgerhandwerk ist nicht einfach eine brutale, grobe Schlachterei. 

Mehrmals betont er auf dem Rundgang durch die Ausstellung im Museum.BL, dass Schweine – überhaupt Tiere – Respekt verdienen, auch wenn sie letztlich als Fleischlieferanten herhalten müssen. Aus eigener beruflicher Erfahrung weiss er, dass der sorgfältige und fachgerechte, vielleicht sogar liebevolle, oder eben «humane» Umgang mit dem Schlachtvieh sich auf die Qualität des Fleischerzeugnisses auswirkt. «Wie jeder Handwerker hat auch ein Metzger seinen Berufsstolz. Dazu gehört unter anderem, das Tier nicht unnötig leiden zu lassen.» Dass die Menschen verschiedene Meinungen zur Fleischproduktion und zum Fleischkonsum haben können, lässt er gelten. 


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