Regierung will bei Oberbaselbieter Buslinien zwei Millionen sparen

  20.12.2017 Baselbiet, Bezirk Sissach, Bezirk Liestal, Bezirk Waldenburg, Verkehr

Das Spardiktat betrifft zehn Buslinien der AAGL sowie acht Linien der Baselland Transport AG (BLT). Erreicht werden sollen die Einsparungen durch eine Zielvereinbarung, Kooperationslösungen oder eine Fusion, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.

Die Vorgabe aus Liestal hält insbesondere die AAGL unter Druck: Die BLT hatte schon vor Monaten angekündigt, dass sie die AAGL-Linien just um die von der Regierung verlangten zwei Millionen Franken günstiger betreiben könnte als das Liestaler Unternehmen. Dieses wollte jedoch bisher auf seine Eigenständigkeit nicht verzichten.

Wird das Sparziel erreicht, will die Regierung auf die schon im Mai dieses Jahres beschlossene Ausschreibung der AAGL-Linien verzichten. Ansonsten werden diese Linien auf Dezember 2023 ausgeschrieben. Dann läuft gemäss der Mitteilung die letzte der aktuellen Konzessionen der AAGL aus.

Kostensenkungen will die Baselbieter Regierung auch bei den übrigen Buslinien im Kanton per 2020/21 durchsetzen. Dies betrifft die BLT sowie PostAutoSchweiz, wie die Baselbieter ÖV-Delegierte Eva Juhasz auf Anfrage sagte.

Sollten die Vorgaben nicht erreicht werden, will der Kanton auch für diese Unternehmen Massnahmen wie Kooperationen oder Ausschreibungen prüfen. Die gute Qualität des öffentlichen Verkehrs solle aber beibehalten werden, heisst es im Communiqué.

Druck auf die Transportunternehmen macht nicht nur Baselland. Laut der ÖV-Delegierten fordern die im Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) vertretenen Kantone von den ÖV-Anbietern eine Senkung ihrer Vollkosten um zehn Prozent per 2023. sda


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