Bürgergemeinde will Fusion prüfen

  11.12.2017 Abstimmungen, Baselbiet, Bezirk Waldenburg, Niederdorf

Vier Mitglieder des Rats sahen sich dazu gezwungen, da die Zusammenarbeit mit Präsident Heinrich Trachsel nicht mehr passe (die «Volksstimme» berichtete). Ein anderer Grund sei die geringe Arbeit des Rats. «Wir sind vor allem für die Einbürgerungen und den Wald zuständig», sagt Schreiber Beat Hartmann. 

Im Januar werde nun eine Sitzung stattfinden, bei der es um die Zukunftsplanung der Bürgergemeinde geht. Die Vizepräsidentin und Finanzchefin Katharina Stuck, der Waldchef Martin Hubschmied sowie Hartmann und dessen Frau Marianne, die für die Kommunikation zuständig ist, bevorzugen eine Fusion mit der Einwohnergemeinde. Der Bürgerratspräsidenten befürworte die Möglichkeit, dass der Rat künftig nur noch aus drei Personen besteht. 

Sinnvolle Lösung für beide
Das Ja der Bürger zur Prüfung des Vorhabens ist ein erster Schritt, doch damit sei noch nichts entschieden, erklärt Hartmann: «Es folgen noch zwei Abstimmungen zur Zukunft der Bürgergemeinde.» Bei der ersten wird darüber debattiert, ob das vorgelegte Konzept in Ordnung ist. Wird dieses angenommen, kommt es zur Abstimmung an der Urne. Bei dieser  muss eine Zweidrittelmehrheit erreicht werden, damit der Antrag durchgewunken wird. 

Martin Zürcher, Präsident der Einwohnergemeinde Niederdorf, begrüsst, dass sich die Bürgergemeinde Fragen über die eigene Zukunft stellt. Von Seiten des Gemeinderats werde man nun die Situation analysieren, prüfen und Vorschläge unterbreiten. «Es muss sicher eine sinnvolle Lösung für beide Parteien sein», ist Zürcher überzeugt. Für Hartmann ist hingegen klar, dass nach der Zukunftsregelung Schluss ist. Er sei nun in einem Alter, in dem man über den Rücktritt nachdenken müsse.


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