Ormalingen im Blut, Irland im Herzen

  01.11.2017 Baselbiet, Bezirk Sissach, Kultur, Ormalingen

«I muess id Schwiz zrugg, willi Arbet suech, und i wett jo i, müessti nid go», singt André Baumann in seinem Lied «Will i reise mues». Es geht dabei um die Rückkehr von Neuseeland in die Schweiz. Im Land der Kiwis hat der 37-Jährige drei Jahre lang gelebt. Während dieser Zeit entdeckte er nicht nur die Liebe zu seiner jetzigen Frau, sondern auch die zum Irish Folk.

Baumann erzählt, dass es in Neuseeland viele irische Auswanderer gebe und deshalb in den Pubs auch viel irische Volksmusik gespielt werde. Nach einigen spontanen Auftritten in den Bars habe er sich in den Irish Folk verliebt. Um Geld zu verdienen, musste er aber nach drei Jahren Aufenthalt das Land verlassen.

Der hauptberufliche Chemikant ist in Ormalingen und Gelterkinden aufgewachsen. Seit er mit 16 Jahren eine Gitarre geschenkt bekommen hat, gibt es für ihn kein Leben ohne Musik mehr. Der Musiker erzählt, dass er ohne Gitarre nicht auf Reisen gegangen wäre. Während seiner ersten Neuseelandreise verdiente er sein Geld mit Strassenmusik. Beim zweiten Aufenthalt erteilte er ab und zu Musikunterricht an einer chinesischen Schule.

Zu Band-Zeiten mit Anfang zwanzig habe er viel Rock und Blues gespielt. «In der Schule war ich nicht der beste Sänger», sagt Baumann und schmunzelt. Erst als junger Erwachsener habe er mit dem Singen begonnen. Am Anfang habe er grosse Hemmungen gehabt zu singen. Die Übung durch viele Auftritte hätten ihm dabei geholfen, die Ängste  allmählich abzulegen. Dennoch hört sich der gebürtige Ormalinger auch heute noch nicht gerne selber singen. «Es ist einfacher, sich im Spiegel anzuschauen, als sich beim Singen zu hören.»

Alles dazu in der «Volksstimme» vom Donnerstag.


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