Unfallfahrer verurteilt

  18.10.2017 Baselbiet, Verkehr, Diegten, Polizei

Dies schreibt die Online-Plattform von «20 Minuten». Beim Unfall kam die Lebensgefährtin des Mannes ums Leben. Zu 12 Monaten bedingter Freiheitsstrafe mit 4 Jahren Probezeit wurde er nun am Montag verurteilt. Dem Vater der getöteten Frau wurden 10 000 Franken Genugtuung zugesprochen, heisst es weiter. Die Verfahrenskosten belaufen sich auf die gleiche Summe. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.

Am Abend des 16. Mai vergan­genen Jahres waren der in der Region wohnhafte Mann und seine Freundin bei einem Familienfest in Ten­niken. Kurz nach 20 Uhr machten sich die beiden in angetrunkenem Zustand auf den Weg nach Wisen. Da sich die 34-Jährige nicht mehr in der Lage sah zu fahren, habe ihr Freund sich hinters Steuer gesetzt. Dieser besass jedoch seit 2003 keinen Führerschein mehr. Trotzdem machten sich die beiden auf den Weg Richtung Eptingen nach Wisen. Die Frau sei kurz darauf im Auto eingeschlafen, ohne angeschnallt zu sein. Auf der Hauptstrasse in Diegten verlor der Fahrer aufgrund eines Sekundenschlafs die Kontrolle über das Fahrzeug und kollidierte mit einer Gartenmauer. Die Frau verstarb noch am Unfallort. Bei einer Alkohol­kontrolle wurde nach Angaben der Polizei ein Alkoholwert von 1,83 ­Promille festgestellt. Der Vater der Verstorbenen beteuerte vor Gericht, damals habe niemand bemerkt, dass das Paar zu betrunken zum Auto­fahren war.

Der Fahrer, ein gelernter Automechaniker, gab an, er habe sich gut und noch in der Lage gefühlt,den Weg mit dem Auto zu bewältigen. Seit dem Unfall leide er an Depressionen und habe sich nach einem Spitalaufenthalt ein halbes Jahr in einer stationären Therapie befunden.


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