Pratteler Kläranlage ist saniert

  14.06.2017 Baselbiet, Bauprojekte, Energie/Umwelt

Nachdem krasse Faulgestanks-Episoden wegen überforderter Biofilter 2014 den Handlungsbedarf offensichtlich gemacht hatten, wurde eine Anlage zur regenerativen thermischen Oxidation (RTO) der Abluft geplant. An das 17-Millionen-Projekt steuert der Kanton 2,16 Millionen Franken bei. Gebaut wurde die Anlage innert eines halben Jahres. Eine «geruchsfreie Zukunft» stellte Finanzdirektor Anton Lauber am Mittwoch vor den Medien der Umgebung der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Pratteln in Aussicht. Ende 2016 war der neue Teil angefahren worden, seit März läuft alles, und nun folgte die Einweihung. Laut Lauber bietet die neue Abluftreinigung Investoren Planungssicherheit - die ARA liegt mitten im kantonalen Entwicklungsgebiet Salina Raurica.

Im Wesentlichen verbrennt die RTO-Anlage Stoffe in der ARA-Abluft bei 800 Grad. Geheizt wird mit Erdgas, wie Technikleiter Roger Hurschler sagte. Restwärme, die nach der effektiven internen Wiederverwendung übrig bleibt, wird in den Verbund des benachbarten Grüssen-Gewerbegebietes eingespiesen. Die ARA Rhein reinigt Abwässer von Industrie und Gemeinden: 3,4 Milliarden Liter von 40\'000 Einwohnern und 2,3 Milliarden Liter von Firmen im Raum Schweizerhalle mit rund 3000 Arbeitsplätzen. Mit einer Reinigungswirkung von 98 Prozent liegt sie weit über den Bundesvorgaben von 85 Prozent.


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