150\'504 Besucherinnen und Besucher wurden 2016 in der Römerstadt gezählt, wie aus einer Mitteilung von Augusta Raurica von heute Mittwoch hervorgeht. Das sind 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Teilnehmenden an Vermittlungsangeboten sank leicht auf 13\'638.

Auf der Forschungsseite blieb die Zahl der Publikationen bei vier stabil, während ein paar mehr Fachgäste in den Depots und Archiven gezählt wurden. Hingegen wurden mit insgesamt 2004 Kubikmetern untersuchten Kulturschichten in Augst weniger als ein Drittel des Vorjahresvolumens bewegt.

Auch die 16\'425 im vergangenen Jahr inventarisierten Objekte bedeuten einen Rückgang auf 41 Prozent der Vorjahresmenge. Damit stieg der Gesamtbestand der inventarisierten Objekte der Römerstadt auf gut 1,87 Millionen. Ebenfalls stark rückläufig waren 2016 die Monument-Konservierungen und die restaurierten Fundgegenstände.

Von Sparmassnahmen der Regierung ist die Rede, welche die Römerstadt zu noch stärkerer Priorisierung gezwungen hätten. So habe man zum Beispiel die Restaurierung der Basilika-Stützmauer mitsamt Vermittlungsangeboten einstellen müssen. Fehlende Unterhaltsmittel könnten jedoch längerfristig teure Sanierungen nötig machen.

Im laufenden Jahr dürfte die Erforschung des römischen Blei-Sarkophags, der im Spätherbst gefunden worden war, ein Highlight sein, wie Verantwortliche ausführten. Erste Erkenntnisse dank des aussergewöhnlichen Funds hoffe man am 13. Mai mit dem Objekt selber den Medien vorstellen zu können.

Ansonsten sind die Aussichten für das Römermuseum durchzogen: Einerseits soll der Landrat den Baukredit für das langersehnte Sammlungszentrum sprechen. Für die erste Bauetappe sind 19,3 Millionen Franken veranschlagt. Bis 2020 soll es gebaut sein. Andererseits führe der kantonale Spardruck zu einem Personalabbau. sda.