Die Stimmbeteiligung an der Referendumsabstimmung lag bei 56,3 Prozent. 

Das Komitee «JA zur Kunsti Sissach» zeigt sich in einer Mitteilung erfreut über das Resultat der Abstimmung.  Es sei dem Komitee gelungen, die Bevölkerung durch Fakten und sachliche Argumente von den Vorteilen der geschlossenen Eishalle zu überzeugen. Die Stimmbürger würden mit ihrem Votum die grosse Bedeutung, die der traditionsreichen Kunsti und somit dem Eissport in Sissach und Umgebung zukommt anerkennen. Die Bevölkerung wolle damit gleichzeitig einer mehr als zehn Jahre alten Leidensgeschichte der Kunsti mit dem schadhaften Dach ein Ende setzen. 

Die Gemeindeversammlung hatte im August der Aufstockung des Gemeindebeitrags für die Sanierung und den Ausbau der Kunsteisbahn um 1,9 Millionen auf 6,6 Millionen Franken zugestimmt. An der Urne wurde indes über den Gesamtkredit von 8,7 Millionen Franken abgestimmt. Die Gemeindeversammlung hatte einen entsprechenden Antrag angenommen.

Nach der «Gmeini» wurde aber das Referendum ergriffen. Dem Referendumskomitee – rund um Anwalt André M. Brunner und Walter Stammbach – war das Vorhaben, das einen Ausbau der überdeckten Eisbahn zu einer geschlossenen Eishalle vorsieht, zu teuer. Es verlangte nicht den gänzlichen Verzicht, sondern ein sorgfältig geplantes neues Projekt. Entscheidungsgrundlage für das 8,7-Millionen-Franken-Vorhaben bilde lediglich eine Studie, so die Referendumsführer. Die Unterschriften für das Referendum waren schnell gesammelt gewesen: Innert lediglich zwei Wochen hatte das Komitee über 600 Unterschriften zusammen, nötig wären lediglich 456 Unterschriften gewesen.

Die Kunsteisbahn Sissach verfügt bisher nur über eine überdeckte Eisbahn. Mit dem Ausbau zu einer geschlossenen Eishalle sollen die bauphysikalischen Probleme der bisherigen Konstruktion behoben werden. Dabei geht es namentlich um Tauwasser, das Bauteile beschädigte. Ersetzt werden soll auch die Kälteanlage. (sf./sda.)