Bundesrätin Widmer-Schlumpf feiert den 1. August in Titterten

  01.08.2015 Gesellschaft, Politik, Kultur, Titterten

Es ist eine ganz besondere Ehre für eine Gemeinde, wenn sie am Nationalfeiertag eine Vertretung des Bundesrats begrüssen darf. Der 400-Seelen-Gemeinde Titterten fiel am Samstag diese Ehre zu. Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf besuchte die Feierlichkeiten zusammen mit ihrem Mann und einer engen Mitarbeiterin.

Nachdem die Bundesrätin am Morgen noch im bündnerischen Safiental an einem 1.-August-Brunch zu Besuch war, hielt sie am Abend ihre offizielle Ansprache zum Nationalfeiertag im Oberbaselbiet. «Was gefällt ihnen besonders an der Schweiz?», fragte Widmer die Bevölkerung von Titterten und appellierte an sie, sich diese Frage bei Gelegenheit einmal zu stellen. Ihr würden die Freiheit, die Organisation des Landes mit den Gemeinden, Kantonen und dem Bund, das hervorragende Bildungssystem aber auch die Vielfalt der Kulturen, der Sprachen, der Natur und der Landschaft besonders gefallen, sagte Widmer. Das politische System, das hinter all diesen Punkten stehe, sei zwar sehr komplex, häufig recht anstrengend und zudem etwas langsam: «Aber nicht zuletzt deshalb sorgt es – in der Regel – auch für eine hohe Rechtssicherheit und Stabilität in unserem Land», so die Bundesrätin. In der Regel deshalb, weil einzelne Abstimmungen, beispielsweise jene über die Masseneinwanderung, oder Entwicklungen, wie jene im internationalen Steuerbereich, auch an der über Jahrzehnte erarbeitete Rechtssicherheit und der Stabilität des Landes ankratzen. «Unter den Entwicklungen, die uns nicht gefallen, gibt es solche die wir beeinflussen können und andere, die wir einfach akzeptieren müssen», sagte Widmer. 

Vor ihrer Rede in der Mehrzweckhalle wurde Bundesrätin Widmer-Schlumpf vom Titterter Gemeinderat sowie einer Vertretung des Baselbieter Landrats beim Gemeindehaus in Titterten empfangen. Mit dabei war auch der frühere Gemeindepräsident Rolf Rudin. Ihm hat die Gemeinde den Besuch der Bundesrätin zu verdanken. Rudin hatte sie vor einem Jahr an der Bundesfeier in Bellwald (Wallis) nach Titterten eingeladen: «Er hat mich neugierig gemacht, wie sich ein 1. August im «schönsten Dorf im Baselbiet» abspielt und was für Leute in diesem speziellen Dorf leben», sagte Widmer.

Im Rahmen des offiziellen Empfangs pflanzte Widmer-Schlumpf zudem einen Apfelbaum, der an der Route des Titterter Erlebniswegs steht. Mit Vertretern des örtlichen Natur- und Vogelschutzverein griff die Bundesrätin zur Schaufel, um den Jungbaum zu pflanzen. (sf.)

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Alle Bilder und Artikel zu insgesamt sieben Bundesfeiern im Oberbaselbiet am Dienstag in der «Volksstimme».


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