Wie der Strom in Baselbieter Dörfer kam

  15.02.2018 Baselbiet, Gesellschaft, Gemeinden, Energie/Umwelt

Wer die ersten Jahrgänge der «Volksstimme» abends nach der Arbeit lesen wollte, musste dies noch im Schein einer Kerze oder Petrollampe tun. Mit der Elektrifizierung des Baselbiets in den späten 1890er-Jahren änderte sich dies allmählich. Ein jüngst im Kantonsverlag erschienener Bilderband beleuchtet die Anfänge dieser Elektrifizierung. Demnach erfolgte die Versorgung der Dörfer im Kanton mit Strom durch die Gründung mehrerer Elektra-Genossenschaften. 1894 wurden Pläne konkret, wonach eine Reihe von Dörfern des Birstals durch eine zu gründende Gesellschaft mit Strom – hergestellt von einer Maschinenfabrik in Münchenstein – versorgt werden sollte. Der damalige zuständige freisinnige Baudirektor Albert Grieder wollte Spekulationen im Strom-Bereich verhindern und sprach sich gegen eine Aktiengesellschaft aus. 

Die erste Elektragenossenschaft im Oberbaselbiet wurde 1898 gegründet: die Elektra Sissach-Gelterkinden. Sie bezog ihren Strom vom Kraftübertragungswerk Rheinfelden, das seinerzeit das grösste Flusskraftwerk Europas darstellte. Die Sissach-Gelterkinden-Bahn war eine der ersten mit elektrischen Lokomotiven. 


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