Chef des Werbe-Vermarkters von BVB und BLT geht

  14.02.2018 Baselbiet, Wirtschaft, Verkehr, Finanzen

Bell werde das gestartete Unternehmen nach gut zwei Jahren Ende Juni für eine neue Herausforderung verlassen. Der Verwaltungsrat - also BVB und BLT - dankt ihm im Communiqué für «den zielgerichteten Aufbau und sein hohes Engagement». Bell habe Moving Media «fest im regionalen und nationalen Werbemarkt etabliert».

Die beiden Unternehmen des öffentlichen Verkehrs in den beiden Basel hatten ihre gemeinsame Werbe-Tochterfirma 2016 lanciert. Diese sollte unternehmerisch selbständig den Erfolg suchen, weil Werbung nicht das Kerngeschäft von ÖV-Unternehmen sei, hiess es damals.

Anfang 2016 addierten sich die Verkehrsmittel-Werbeumsätze von BVB und BLT zu knapp acht Millionen Franken im Jahr. Mit Synergien und Ertragssteigerungen erhofften sich BVB und BLT innert fünf Jahren Mehreinnahmen von rund drei Millionen Franken. Mit fünf Mitarbeitenden hat Moving Media inzwischen den Sollbestand erreicht.

Mehr in als an Fahrzeugen verdient

Punkto Gewinn sieht BVB-Verwaltungsratspräsident Erich Lagler Moving Media heute «auf Kurs»; umsatzmässig befinde sich das Unternehmen aber gerade in einer «stabile Phase». Die Tochter habe eine «anspruchsvolle Konsolidierungsphase» hinter sich; zudem seien mit der Flottenerneuerung bei BVB und BLT Werbeflächen auf neuen Fahrzeugen zu vermarkten.

2017 sei so das angestrebte Wachstum nicht erreicht worden, sagte Lagler weiter. Für 2018 zeichne sich jedoch ab, dass der Gewinn der Moving Media rund eine Million zulegen dürfte. Wachstumstreiber sei indes nicht die Werbung auf den Fahrzeughüllen, sondern die digitalen Erlöse mit Werbung auf den Doppelbildschirmen im Innern.

Diese Bildschirmwerbung soll zudem dank einer Kooperation mit den Verkehrsbetrieben von Bern, Zürich, Genf und Lausanne noch mehr abwerfen: Als ÖV-Pool strebe man an, künftig lukrative landesweite Werbeaktionen zu akquirieren.

Das Beteiligungsverhältnis am Aktienkapital von 150\'000 Franken der Moving Media Basel liegt seit dem Start zu zwei Dritteln bei BVB und einem Drittel bei BLT - entsprechend sollen auch Mehrerlöse verteilt werden. Dieses Modell funktioniert laut Lagler «sehr gut». sda. 


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