Tempo 20 ist beim Volk angekommen

  19.01.2018 Baselbiet, Gelterkinden, Verkehr

Sie fühlten sich bisweilen nicht ernst genommen, die Anwohner der Turnhallenstrasse und der Strehlgasse in Gelterkinden. Seit der Einführung der Begegnungszone klagen sie über gesteigertes Verkehrsaufkommen auf ihren Wohnstrassen, weil viele Autofahrer diese als Umfahrung des verkehrsberuhigten Dorfkerns nutzten. Ein Jahr lang passierte nichts Spürbares, nun kündigt Gemeinderat Felix Jehle Massnahmen zur Verkehrsberuhigung an – auch weil der Verkehr dort die Sicherheit von Schulkindern gefährde.

Derweil zeigt sich die Gemeinde erfreut über die Ergebnisse eines Kontrollberichts zur Begegnungszone, die bereits vor über einem Jahr eingeführt wurde. Das Verkehrsaufkommen im Dorfkern konnte deutlich reduziert werden. Messungen zur Abendspitzenstunde – zwischen 18 und 19 Uhr – zeigten: Während sich noch vor Einführung der Begegnungszone im Schnitt 550 Fahrzeuge an der Messstelle vorbeidrängten, waren es nachher nur noch 320. Eine Reduktion von 42 Prozent. Und auch mit den gemessenen Geschwindigkeiten zeigt man sich zufrieden. 85 Prozent der Fahrer waren nicht schneller als mit 24 Stundenkilometern unterwegs. 

Und zuletzt gebe es auch vom Gewerbe keine negativen Rückmeldungen zur Begegnungszone. Im Austauch mit der Gemeinde entstand aber die Idee, eine blaue Zone einzurichten. «Die Leute sollen im Dorfkern auf den Geschäftsparkplätzen nicht Dauerparkieren», so Gemeinderat Felix Jehle.


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