En garde!

  21.12.2017 Baselbiet, Sport, Bezirk Sissach, Känerkinden

Ausprobiert haben Ronja und Chia­­ra Schibler vieles. Beide waren in der Mädchenriege oder haben Schwimmsport betrieben. Geblieben sind die Schwestern aber beim Fechten. Der Schritt hin zu dieser Sportart hat einen besonderen Hintergrund, wie die mittlerweile 17-jährige Ronja erzählt: «In der Schule habe ich ein Gedicht gelesen, in dem es um das Fechten ging. Das hat mein Interesse geweckt.» Sie besuchte darauf ein Show-Fechten in Basel. Es folgte das erste richtige Training. «Da wollte ich sofort weitermachen.» Ronjas Entscheid hatte zudem einen direkten Einfluss auf die vier Jahre jüngere Schwester.

«Ronja hatte jeden Mittwoch Training. Da ich und meine Mutter immer mit mussten, entschloss sich der Trainer nach einiger Zeit, eine Gruppe mit noch jüngeren Kindern auf die Beine zu stellen. Er fragte mich, ob ich mitmachen wolle», blickt Chiara auf ihre Anfänge zurück. Die beiden Känerkinderinnen haben sich damit für einen Sport mit spezifischen Eigenschaften entschieden. Die Spezialitäten beginnen bereits bei der Sprache.

Die Begriffe im Fechtsport haben allesamt einen französischen Hintergrund. So spricht man beispielsweise bei den Alterskategorien bei den Junioren von Poussin (U8), Pupille (U10), Benjamin (U12), Minime (14), Cadet (U17) oder Junior (U20). Folglich ist die Umgangssprache im Fechten Französisch. Da macht es nichts, dass der  Trainer der beiden Oberbaselbieter­innen von der Karibikinsel Martinique stammt. «Er kann nur Französisch. Mit Deutsch haben wir keine Chance», erläutert Ronja und schmunzelt.

Das ganze Porträt der beiden Känerkinder Fecht-Schwestern in der «Volksstimme» vom Donnerstag.


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