Kunsti-Kasse geklaut

  21.11.2017 Baselbiet, Sissach, Polizei

Während andere sich vergangenen Mittwochmorgen auf den Sissacher Herbstmarkt gefreut haben, startete der Tag von Helga Klassnitz mit einer schlechten Nachricht. In ihr Res­taurant, die Kunsti-Beiz in Sissach, wurde eingebrochen. Zwei Tages­einnahmen wurden dabei gestohlen. «Das war ein Schock», erzählt Klassnitz. Der Küchenchef sei am Mittwochmorgen als erster in der Kunsti gewesen und habe den Einbruch bemerkt. Polizei und Spurensicherung seien daraufhin gerufen worden. 

Die Einbrecher seien vermutlich  in das Areal der Kunsteisbahn eingedrungen und haben danach bei ­einem der grossen Fenster zum Restaurant hin das Glas demontiert. Daraufhin müssen sie auch das Fenster zum Büro eingeschlagen und dort eingestiegen sein. Aus dem Tresor, den die Einbrecher aufgebrochen hatten, konnten sie die Einnahmen zweier Betriebstage sowie den Stock der drei Kassen entwenden. «Der Einbruch muss organisiert gewesen sein», ist sich Klassnitz sicher.

Die Wirtin vermutet, dass mehrere Personen am Mittwochmorgen eingebrochen sind. Obwohl die Fenster offen gestanden seien, seien die Räume bei ihrem Eintreffen nicht extrem kalt gewesen. Zudem hätten die Täter Werkzeug benötigt und offenbar ­gewusst, dass die Kunsti wegen des Sissacher Herbstmarkts an diesem Mittwoch geschlossen sein würde. 

Keine Anzeichen für Serie
Adrian Gaugler von der Baselbieter Polizei bestätigt den Vorfall. Die ­Spurensicherung sei vor Ort gewesen und habe gesichert, was sichergestellt werden konnte. Die Ermittlungen seien nun in vollem Gang. Beizerin Klassnitz ist aber pessimistisch: «Ich mache mir wenig Hoffnung, dass man die Einbrecher findet.»

«Mit dem Winter und der früher einbrechenden Dunkelheit beginnt für Einbrecher die Hochsaison», erklärt Polizeisprecher Gaugler. Die Anzahl Einbrüche steige zwar an, Anzeichen für eine bestimmte Einbrecherbande, die im Oberbaselbiet auf Beutezug ist, gebe es aber nicht.

Noch am Mittwoch wurden die Schäden, die durch den Einbruch entstanden sind, behoben. Der Kunsti-Betrieb konnte am Donnerstag wie geplant weitergehen.


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