Was in der vergangenen Woche in Barnsley passiert ist, grenzt an eine Sensation. Alexander Ursenbacher hat sich für den Halbfinal eines Weltranglisten-Turniers im Snooker qualifiziert.

Ein Spieler aus der Schweiz, einem Land also, in dem die Mehrheit der Bevölkerung gar nicht weiss, was Snooker ist, während der Sport auf dem grossen Billardtisch mit den farbigen kleinen Kugeln und ähnlich kleinen Löchern im Commonwealth und in China Weltstars hervorbringt und die Massen bewegt.

Als im Sommer in der Sissacher Bahnhofstrasse ein neues Billard-Center die Tore geöffnet hat, warben die Betreiber unter anderem damit, dass mit Alexander Ursenbacher der einzige Schweizer Snooker-Profi im Lokal arbeiten und Kurse leiten wird.

Damals hatte sich Ursenbacher gerade durch seinen U21-Europameistertitel erneut für die Snooker-Tour qualifiziert. Wenn Ursenbacher weiter so erfolgreich ist wie nun an den English Open, wird er seltener in Sissach anzutreffen sein, da er für seinen Sport um die Welt reist.

Doch die Bestätigung des Erfolgs wird nicht einfach: Eurosport-Experte Rolf Kalb sagt, Ursenbachers Exploit sei angekommen, er werde nicht mehr unterschätzt werden.