Tobias Fankhauser mit Sportpreis geehrt

  02.12.2016 Baselbiet, Sport

Die Verleihung des Sportpreises hat im Baselbiet eine 30-jährige Tradition. Im Jahr 1986 wurde von der Regierung erstmals ein Sportpreis vergeben. Damals waren Fritz Hänger (Basketball) aus Birsfelden und der Turnverein Ziefen die Gewinner.

Am Freitagabend –  30 Jahre später – durfte nun Tobias Fankhauser den Baselbieter Sportpreis entgegennehmen. Der Behindertensportler aus Hölstein hat an den Paralympics in Rio bereits seine zweite Medaille an olympischen Wettbewerben gewonnen und zählt damit zu den besten Handbikern der Welt. 

«Dein Leistungsausweis ist beeindruckend», sagte Regierungsrätin Monica Gschwind in ihrer Laudatio. Die Bildungs-, Sport und Kulturdirektorin des Kantons Baselland kennt Fankhauser seit Beginn seiner Karriere. Als ehemalige Gemeindepräsidentin von Hölstein, wo sie wie Fankhauser auch heute noch wohnt, durfte sie den erfolgreichen Handbiker bereits mehrmals ehren. «Du bist mit deiner Professionalität und deiner Einstellung ein Vorbild für alle jungen Athletinnen und Athleten», sagte Gschwind weiter.

Bobweltmeister ehrt Nachwuchsschütze
Einer dieser jungen Athleten ist Adrian Schaub aus Zunzgen. Der angehende Strassenbauer zählt zu den hoffnungsvollsten Nachwuchsschützen des Landes. So sicherte sich der 18-Jährige an den Junioren-EM die Goldmedaille mit dem Team und wurde guter Vierter im Einzelwettkampf. Dazu kamen weitere Podestplätze an internationalen und nationalen Wettkämpfen. Nun wurde Schaub mit einem Förderpreis des Kantons ausgezeichnet: «Er ist ein bescheidener, sympathischer Nachwuchssportler und kein Mann der grossen Worte», sagte Laudator Rico Freiermuth. Der frühere Bobweltmeister und Olympia-Medaillengewinner ist selbst aus Zunzgen – und bestens mit dem Schiesssport vertraut. So engagiert er sich in Schaubs Verein, dem Schiessverein Zunzgen Tenniken, als J+S Coach. «Er ist konzentrationsfähig, nerven- und wettkampfstark», sagte Freiermuth weiter über Schaubs Fähigkeiten. 

Anerkennungspreise und Sandmalereien
Ebenfalls einen Förderpreis erhielt Noah Zbinden aus Münchenstein. Der Orientierungsläufer wurde von Anders Holmberg geehrt. Der ehemalige Spitzen-Orientierungsläufer aus Schweden, der heute mit seiner Familie in Sissach wohnt, amtet als persönlicher Betreuer von Zbinden: «Dieses Jahr war für Noah Zbinden der absolute Hammer», sagte Holmberg. In der Tat war die Saison 2016 die erfolgreichste in der noch jungen Karriere von Zbinden: An den Junioren-WM im Engadin wurde er über die Mitteldistanz guter Fünfter: «Technisch, mental und physisch hat er an diesem Tag sein Potenzial ausgeschöpft», so Holmberg.

Komplettiert wurde die Sportpreisfeier mit der Übergabe der Anerkennungspreise an Werner Schmid (Volleyball), Istvan Pinter (Wasserball) und Regula Straumann (Dressurreiten). Mit der musikalischen Unterhaltung und den Sandmalereien von Urs Rudin aus Rümlingen war zudem für kulturelle Abwechslung am sportlichen Abend gesorgt. (Text: sf.)


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