Kanton will bei Altersheimen sparen

  27.09.2016 Baselbiet, Politik, Finanzen

Eines der Kernelemente des neuen Gesetzes ist der Verzicht des Kantons auf Investitionsbeiträge für Neu-und Umbauten von Alters- und Pflegeheimen. Von 2006 bis 2015 hatte Baselland an solche Projekte insgesamt rund 237 Millionen Franken ausgerichtet. Bis 2020 sind noch Investitionen von knapp 79 Millionen und Abschreibungen von knapp 17 Millionen vorgesehen. Ab 2021 sollen die Investitionsbeiträge massiv sinken und ab 2023 ganz auslaufen, wie aus der APG-Vernehmlassungsvorlage hervorgeht. In Zukunft sollen primär die Heime selbst für die Finanzierung ihrer Investitionen besorgt sein, wie es bei der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VSG) auf Anfrage hiess.

Mit dem Verzicht auf Investitionsbeiträge an Alters- und Pflegeheime steht Baselland offensichtlich nicht allein da. Nach Auskunft von Gabriele Marty, der Leiterin der Abteilung Alter bei der VSG, haben die meisten Kantone diesen Schritt bereits vollzogen, darunter auch der Kanton Basel-Stadt. Laut Marty waren im Baselbiet per Anfang Jahr 3294 Pflegeheimplätze bewilligt. Die meisten davon sind bereits realisiert. Aufgrund der demographischen Entwicklung brauche es in Zukunft noch weitere stationäre Pflegebetten. Der Kanton wolle diese jedoch nicht mehr fördern.


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